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Thema: Die Werwölfe vom MMX – Das Forenspiel

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Achadrion Beitrag anzeigen
    Das Dorf hatte einen weiteren Menschen gerichtet.
    Du solltest vielleicht noch erwähnen, dass er normaler Dorfbewohner war. Denn Menschen sind hier im Grunde alle

  2. #2
    Auratus hatte der Hängung vom Fenster ihres Zimmers aus beigewohnt.
    "Sie töten einen nach dem Anderen..." murmelte sie vor sich hin und kroch mit einem sehr unguten Gefühl in ihr Bett, wo sie erst nach 2 Stunden ihren traumlosen Schlaf fand.

  3. #3

    Examinierter Senfautomat
    stars_mod
    Bithor saß noch eine ganze Weile auf dem Stein am Dorfplatz, der ihm schon fast eine zweite Heimat geworden war. Er war immer noch fassungslos ob der Geschehnisse des vergangenen Tages. Er hatte einen Unschuldigen an den Galgen gebracht. Seine Glieder verkrampften sich. Nicht nur, dass die Bestien sein Herz durch die vielen Tode der Dorfbewohner belastete, wurde es jetzt auch noch durch seine ganz persönliche Schuld erweitert. Er war es gewesen, der Lars an den Galgen gebracht hatte. Er hatte ihn schließlich als Erster dafür vorgeschlagen.

    Bithor atmete tief ein. Die Luft kam ihm in dieser Nacht noch kälter als sonst vor. Er spürte, dass etwas passieren würde. Seine gerechte Strafe erwartete ihn schon. Langsam nahm Bithor seinen Stab und machte sich auf den Heimweg. Es war ihm allerdings, als ob er dabei einen Teil seiner Seele am Dorfplatz zurückließ.

    Sein ganzes Leben hatte er, abgesehen von den Feldzügen, immer in diesem Dorf verbracht. So gehässig er auch manchmal sein konnte, so sehr liebte er dieses Dorf und seine Bewohner doch. Er selbst hatte nie eine Familie gehabt, von daher war das Dorf immer ein Ersatz dafür gewesen. Bithor fragte sich, ob sich irgendwann irgendwer an ihn erinnern würde oder ob er nur eine Episode der Geschichte bleiben würde, an die sich in einigen Jahren niemand mehr erinnern würde.

    Gedankenversunken erreichte Bithor seine Hütte und öffnete sie. Langsam tastete er sich zu den Flaschen vor. Ja, diese Form kannte er nur zu gut. Behutsam füllte er sich ein Glas Absinth ein und leerte es in einem Zug. Bithor dachte über die Ereignisse der letzten Tage nach, während die Flasche sich zunehmend einem Zustand der volllständigen Leere näherte. Er hatte Fehler gemacht und wusste nicht, wie er sie je wieder gutmachen könnte.

    Seine alten Knochen tasteten sich zu seiner Harfe voran und er begann ein Lied der tiefsten Trauer zu singen. Immer mehr näherte er sich einem Zustand der vollkommenen Melancholie, doch dann vernahm er ein ihm unbekanntes Geräusch. Er hielt mit dem Spielen inne. Löste der Alkohol jetzt schon Täuschungen bei ihm aus? Nein, dies war keine Phantasie. Er spürte ihre Nähe, konnte ihren heißen fauligen Atem in seiner Nähe spüren.

    "Na kommt meine kleinen Schoßhündchen, ich habe keine Angst vor euch. Meine kleinen Feenfreunde werden mich schon vor euch beschützen."

    Mit diesen Worten griff Bithor um sich und konnte eine der Bestien am Kopf berühren. Sanft tätschelte er den Kopf des Wolfes, bevor er wieder begann zu singen.

    Selbst die Bestie schien von dieser Tat irritiert zu sein. Schnell griffen seine animalischen Instinkte allerdings wieder und mit einem schnellen Biss zerfetzte sie die Kehle des alten Skalden.

    Von der Wucht der Attacke umgeschmissen, blieb Bithor auf dem Rücken liegen. Seine blinden Augen starrten zur Decke. So sollte es also enden. Alt, verlassen von der Menschheit und zerfleischt von einer Bestie lag er mit dem Tod ringend auf seinem Rücken. Tränen flossen ein letztes Mal über seine Wangen. Er hatte keine Angst vor dem Tod, fürchtete sich aber um das Schicksal des Dorfes. Vor seinem Auge begannen sich Lichter zu drehen, begannen sich wie im Tanz um ihn zu bewegen.

    "Ich komme, meine Feenfreunde. Muhääh. Ich komme ...", waren seine letzten Gedanken, bevor sich seine Augen zum letzten Mal schlossen. Kurz darauf hörte der Dorfdepp Bithor für immer auf, zu atmen. Seine Geschichte war zu Ende geschrieben.

  4. #4
    Zitat Zitat von Achadrion Beitrag anzeigen
    Als er seine letzten Zuckungen am Seil beendete, gab es keine Verwandlung in ein wildes und haariges Wesen. Das Dorf hatte einen weiteren Menschen gerichtet.
    Ich fand das eigentlich sehr eindeutig.

  5. #5
    Zitat Zitat von Achadrion Beitrag anzeigen
    Ich fand das eigentlich sehr eindeutig.
    Ja, das sagt aber nur, dass er kein Werwolf war. Er hätte ja auch noch ein Sondercharakter sein können


    Und somit beginnt ein weiterer Morgen in Düsterwald, mit einem toten Dorfdeppen mehr.

  6. #6
    Der Morgen brach an und die Sonnenstrahlen wärmten bereits das Dorf und schienen durch Miveys Fenster direkt auf sein Gesicht.

    Er wachte auf, zog sich an, aß etwas zum Frühstück und ging runter zum Laden. Er machte den Laden bereit und während der draußen war und das große Ladenschild, es war sein ganzer Stolz, sorgsam vom Morgentau befreite, bemerkte er das ein Auflauf von Menschen durch das Dorf eilte, alle in eine Richtung unterwegs, anscheinend war wieder jemand gestorben.

    Er machte schnelle seine Arbeit am Schild fertig, das ging vor, Leiche hin oder her, danach folgte er den anderen die alle wussten wohin sie mussten.

    Unterwegs erfuhr er das diesesmal den alten Bithor erwischt hatte, anscheinend war er ein alter Depp gewesen, wie der Fyx nur älter.
    Es ärgerte ihn das sich die Biester einen alten wehrlosen Mann als Opfer gewählt hatten, feige Mistviecher!

    Als er an Bithors alter Hütte angekommen war sah er das die Werwölfe ihn heimgesucht hatten, eine Blutspur führte aus dem Haus und verblasste ihn einigem Abstand, zeigte aber deutlich Richtung Dorf, der Werwolf war unter ihnen.

    "Verdammte Wölfe! Wieder haben sie einen von uns erwischt, wann hört das auf? Wann das auch sein wird, ich möchte nich schutzlos darauf warten, lasst uns dafür sorgen das sowas nicht nochmal geschieht. Lasst uns einen von ihnen zurück ihn die Hölle bringen aus der sie kamen. Doch wir dürfen keinen von den unseren Hängen. Ich verdächtige Aurelia, der Verdacht gegen sie hat immernoch bestand, ich will mich aber nicht entscheiden bevor sie sich nicht selber dazu gemeldet hat. Wo bist du Aurelia? Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?"

    Mivey sah nach Aurelia aber er konnte sie unter der Menge um Bithors Hütte nicht finden, vermutlich schlief sie noch, und ruhte sich vielleicht von den Mühen ihrer nächtlichen Tat aus.

  7. #7
    Margery saß auf dem Tresen der Taverne und nippte an einem Glas. In den letzten Tagen war Alkohol zu ihrem Hauptnahrungsmittel geworden. Dass sie schlecht schlief sah man unter anderem auch an den dunklen Rändern unter ihren Augen, die sie ungewöhnlich alt aussehen ließen.
    Die Ältesten im Dorf waren zu Tode gekommen; nicht mehr lange und die Frauen und Kinder waren als nächstes dran, und das Dorf würde keine Chance mehr haben zu überleben und fortzubestehen. Ihr lag nun mehr an ihrer Heimat und den Leuten als je zuvor... und trotzdem traf sie dauernd falsche Entscheidungen, ließ Unschuldige hängen...

    Mit einem Seufzen gab sich die Wirtin einen Ruck und ging nach Draußen. Die Sonne schien an einem wolkenlosen Himmel, und es kam ihr furchtbar vor, dass sie an so einem Tag mit diesem wunderbaren Wetter begrüßt wurde.
    Langsam schritt sie zur Menge, die bei Bithors Hütte stand. Als Mivey mit seiner kurzen Rede geendet hatte, ergriff Margery das Wort:
    "Der einzige Verdacht, den wir haben, ist der gegen Aurelia. Ich glaube nicht, dass wir es noch länger aufschieben sollten. Wenn wir sie nicht hängen, werden wir sie morgen wieder verdächtigen, und übermorgen wieder. Wenn sie kein Werwolf ist, hat sie ihre Chancen längst verwirkt, uns von ihrer Unschuld zu überzeugen." Die Worte klangen hart, aber die Wirtin hatte keine Lust, es anders zu betonen oder zu formulieren. "Ich habe ohnehin den Eindruck, dass Aurelia nicht mehr sehr am Leben hier hängt, manchmal kommt es mir vor, sie legt es richtig darauf an... Also sollten wir sie vielleicht endlich zu ihrem Vater gehen lassen."

  8. #8
    Raknar war inzwischen auch zu den Anderen getreten und hatte mit Entsetzen von Bithors Ableben gehört.
    Als Margery sprach, konnte er wieder nur zustimmend nicken.
    "Du hast recht. Als Olma ermordet wurde, haben wir ihr gesagt, sie solle verdammt noch mal den Mund aufreißen, und uns erzählen, was sie in der Nacht gemacht hat. Sie hat geschwiegen. Und das kann nur eins heißen: Sie hat etwas zu verbergen. Zudem war ihr Vater auch ein Werwolf. Aurelia ist ein Werwolf und muss gehängt werden!"
    Nachdem er es ausgesprochen hatte, war er erstaunt, wie viel Hass in seiner Stimme lag. Aber die letzten Tage hatten ihn sehr verändert. Früher hätte er niemals etwas derart Grauenhaftes ausgesprochen, aber heute fiel es ihm erstaunlich leicht.
    Hoffentlich ist es bald vorbei, dachte er im Stillen.

  9. #9
    Tarrox saß an einem der Tische in der Taverne und hörte den Rednern zu, bevor er selbst das Wort ergriff: "Ich stimme Margery und Rakner zu. Selbst wenn sie nur ein Mensch ist, so bleibt in unserem Köpfen noch immer der Verdacht gegen sie erhoben. Ich denke von daher, sollten wir das Rätselspiel nicht weiter vorantreiben und dem Ganzen ein Ende setzen. Denn jetzt wieder jemanden anderen vorzuschlagen, währe wohl Niemanden anzumuten, nachdem wir schon Lars so gewählt hatten. Sie ist nunmal der verdächtigste unter uns und sollten wir bald nichts tun, so werden wir ech alle gefressen."

    Nachdem Tarrox diese Worte verfasste, nahm er einen tiefen Schluck Alkohol und endete seine Rede: "Die einzige Frage die bleibt ist, wieso Bithor nicht dafür war sie zu hängen?... Wobei?... Einem Deppen kommen immer dumme Gedanken in den Kopf, selbst in solchen Situationen. Deshalb lasst uns nicht lange Fackeln und lastt uns Aurelia hängen."

  10. #10
    Niniel kehrt ins Dorf zurück. Er war auf der Suche nach einem Gegenmittel für die "Bestienkrankheit", oder wenigstens nach einem Identifikationswerkzeug.
    Er war noch nicht lange unterwegs, da fiel ihm plötzlich etwas Seltsames auf. Der Wald schien dichter geworden zu sein und hat sich wie ein Gürtel um das Dorf gelegt. Vielleicht war es schon immer so und ihm einfach nur nie aufgefallen, aber es hatte etwas bedrohliches. So dicht kannte er den Wald auch gar nicht. Er schien keinen Meter voran zu kommen, solange er auch lief. Weit und breit keine Lichtung in Sicht und schon gar keine Menschenseele. Um nicht Gefahr zu laufen, sich selbst zu verlaufen, kehrte er schon nach kurzer Zeit um. Der Wald war so dicht, dass es Niniel nicht möglich war, sich an den Sternen zu orientieren.

    Aus diesem Grund lief er den Innenring des Waldgürtels ab... auf der Suche nach einer Lichtung oder Schneise... ohne Erfolg.

  11. #11
    "In meinen Augen ist sie auch die Verdächtigste und ich werde zwar mit hoher Sicherheit für sie stimmen , allerdings sollten wir ihr dennoch die Chance lassen zu Wort zu kommen. Es ist noch nicht spät wir haben noch Zeit für unserere Entscheidung und was wären wir für Menschen wenn wir jemanden hängen ohne das dieser sich verteidigen kann? Geh doch einer zu ihrer Hütte und ruf sie, sonst verschläft sie noch ihre eigenes Urteil."

  12. #12
    Seldara beobachtete die Dörfler, die zwar ziemlich betrübt über den Verlust von Lars waren, aber dennoch schon fast dabei waren, Aurelias Galgenstrick zu knüpfen. Sie seufzte.
    Irgendwie haben sie ja recht. Aurelia hat sich wirklich ziemlich verdächtig gemacht, und auch, wenn ich absolut verstehen kann, dass sie traurig und verstört wegen des Geschehens ist, so sollte sie doch zumindest genug Lebenswillen haben, um selbst das Wort zu ergreifen und sich zu verteidigen. Wenn sie den Mund nicht aufkriegt, schaufelt sie sich nur ihr eigenes Grab.
    Nach diesem Gedankengang erhob sie die Stimme:
    "Ihr habt recht. Aurelia hat sich in letzter Zeit sehr auffällig und verdächtig verhalten. Wenn sie kein Werwolf ist, so scheint mir ihr Lebenswille doch gebrochen zu sein. Wir alle mussten in letzter Zeit so viel Grauen miterleben, aber sie hat es mit am schlimmsten getroffen. Vielleicht ist sie einfach über ihrem Schmerz zerbrochen."
    Sie schwieg einen Moment und warf einen Blick in Richtung von Aurelias Hütte.
    Etwas leiser fuhr die junge Frau dann fort: "Ich stimme euch zu. Aurelia soll heute zu ihrem Vater geschickt werden."
    Dann verließ sie den Dorfplatz und gesellte sich zu Margery in ihrer Taverne, wo sie versuchte, ihre Sorgen mit Alkohol zum Schweigen zu bringen.

  13. #13
    Starr vor Schreck hatte sie die Worte vernommen und lächelte.
    Ja, sie lächelte, wie sie da vor ihrem Haus stand.
    "Ihr wollt mich also hängen, ja?" schmunzelte sie und sah sich um.
    Seldara verschwand gerade in die Taverne.
    "Eine gute Idee...Wenn die Wölfin betrunken ist, lässt sie sich einfacher ermorden. Bevor ich am Galgen hänge, vollstrecke ich mein eigenes Urteil!" dachte sie sich vergnügt und lachte kurz auf, darauf folgte sie Seldara in die Taverne und setzte sich neben sie.
    "Zwei Krüge von Eurem teuersten Fusel, Wirtin!" rief Aurelia Margery zu und knallte 2 Goldmünzen auf den Tisch.

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